Montag, 3. Dezember 2007

sie haben sich aber gut gehalten

heut zu tage ist es ja schon fast mode mit seinem alter zu hadern. das wort quater-life-crisis hat nicht mehr nur eine scherzende präsenz in unserem vokabular. 20 jährige verfallen in panik und sehen sich schon in wenigen jahren beim nächsten drogeriemarkt antifaltencreme kaufen. viele halten sich schon mit 28 alt und haben, dass gefühl noch nichts geleistet zu haben, nur weil das eigenheimidyll mit frau, kindern und hund noch nicht steht. Die biologische Uhr fängt immer früher an zu ticken.
Aber wie häufig kommt es dann noch vor, dass eine erwachsene, körperlich ausgereifte Frau für minderjährig gehalten wird. ich weiß wenn ich um die 40 bin werde ich mich geschmeichelt fühlen, wenn jemand zu mir sagt: Ja wirklich? Für so alt hätte ich sie nicht gehalten!
Aber momentan finde ich es leicht frustrierend bei jeder gelegenheit meinen perso zücken zu müssen. Im Club ist es vielleicht noch verständlich, aber beim Bier kaufen? oder beim Kippen holen. verdammt ich dachte immer rauchen lässt die haut schneller alter! naja aber die Kassiererin am Kiosk setzt dem ganzen ja noch die krone auf. nachdem ich schuldbewusst meinen führerschein vorzeigtem sagte sie allen ernstes: sie haben sich aber gut gehalten.

Samstag, 1. Dezember 2007

night fever

so langsam gehts vorran, dh ab ins nachtleben leipzigs. ich habe ja lange gewartet und nun war es gestern soweit. mein bett hatte mich zwar schon festumschlungen, aber gestern stand tanzen auf dem programm. also habe ich mich mit lieben mädels getroffen um ins night fever zu gehen. Ich wusste auch schon, dass es eine oldiesparty sein würde. ja dachte ich mir, ist tanzbar. allerdings schien mit oldies nicht nur die musik gemeint gewesen zu sein, sondern auch das Publikum. ich schwamm in einem mehr voller über 30jähriger als kleine insel der Jugend. schwamm ist auch wirklich der richtige ausdruck, denn es war unendlich heiß in diesem kleinen engen verrauchten und muffigen schuppen, sodass der schweiß aus allen poren sich ergoss.
night fever, es war zwar freitag, aber einen gewissen touch von saturday war schon dabei. klar das diverse bee gees songs gespielt wurden. darf halt nicht fehlen. aber irgendwann ging mit dann ein licht auf. ich erinnerte mich, dass mein schwuler mathelehrer ein großer saturday night fever fun ist. mmmh schwul. es viel mir wie schuppen von den augen. männer die zwar nicht gut, aber trotzdem zu allen dirty dancing lieder abgehen, können nicht hetero sein. wenn man auf der suche nach einer neuen besten freundin ist, die einem beim shoppen gut berät und dir noch eins zwei tricks beim männer an baggern beibringen kann, dann ist das night fever der richtige ort. auch ohne auf der suche nach etwas zu sein, war es ein frustrierender abend.

Mittwoch, 28. November 2007

je südlicher um so freundlicher

Ich bin nicht mehr verrückt in berlin sondern studentin in leipzig, was so ungefähr auf das selbe hianaus läuft. es gibt so einige eindrücke. der allererste ist natürlich der wichtigste. und auch wenn sich leipzig an meinem ersten tag hier sich nicht von seiner besten seite gezeigt hat, sondern grau und total eingeregnet war, war es doch ein sehr positiver erster eindruck. dieser ging von den menschen hier, die eine hilfsbereitschaft an den tag legten, die nur von indern überboten wird, nur leidet diese unter qualitätsmangel. hier ganz anders. kaum versucht man sich an einer der spehrlich aushängenden stadtpläne zu orientieren schon wird man freundlich gefragt, wo man hin will und schwupdiewups wird man auch schon in den richtige bus verfrachtet.
so ne freundlichkeit bin ich aus berlin gar nicht mehr gewöhnt.
großartig verlaufen habe ich mich hier auch noch nicht. leipzig ist ja nicht gerade groß. irgendwie fährt jede tram früher oder später zum hauptbahnhof und von da findet man immer sein ziel und lustiger weise kommt man trotzdem noch halbwegs pünktlich. aber die trams sind auch ein eigenes theman für sich. ich wäre schon einige male über den haufen gefahren worden, wenn nicht einer meiner komilitonen mich beherzt zurück gezogen oder schnell rüber gezogen hätte. ja träumen sollten man nicht zu tief nachhängen.
ich habe ja schon in einem vorigen post meine meinung zum deutschen verkehr kund getan und ich muss sagen, die aussagen treffen noch 100 mal mehr auf leipzig zu als auf berlin oder hamburg. die fahren hier wie der henker. oft genug höre ich die quitschenden aufschreie der reifen bei einer notbremsung und komischer weise vermisst das ohr den dazugehörigen wumsklirrschepper. ich werde mich wohl erst im frühjahr hier aufs fahrrad schwingen ung aktiv am verkehr teilnehmen.

leipzig ist eine sehr schöne stadt mit einer sehr schönen altstadt, wo man ausgiebig shoppen gehen kann. aprospros einkaufen: gibt es einen grund, warum es hier fast ausschließlig REWEs gibt. die nerven langsam, denn langsam sind auch die kassiererinnen. es scheint als hätten die noch alle zeit der welt.

aber aller schönheit zum trotz, erscheint mir leipzig etwas dunkel. das ist vielleicht auch nur eine rein subjektive empfindung, die vielleicht auch durch die jaheszeit bedingt ist. traurigerweise verfällt leipzig mehr und mehr. in dem stadtteil in dem ich wohne, stehen so viele häuser leer. schöne altbauten verfallen und werden dem schimmel und ratten überlassen.

also kommt vorbei und besetzt ein paar

Mittwoch, 19. September 2007

Spruch des Tages

Kotze sind materialisierte Probleme!!!

Fahrradunfall

klar ich fahr wie die letzte sau, von daher ist es nicht verwunderlich, wenn ich einen unfall habe. ich habe zwar ein ziemlich ausgetüfteltes frühwarnsystem: mein rechter daumen an meiner klingel, aber bei diesem fall hätte das nicht viel genützt.
mir ist etwas unglaubliches passiert, ein hochgefühl, dass mich bisher ersteinmal überkam. ich war wie beim ersten mal völlig geplättet und überrascht von den wogen der glückseligkeit. Sie war fast wie die Süße aus meinen träumen. ein so vollendeter körper, mit sinnlichen kurven, die einen nur sprachlos werden lässt. im eleganten schwarz, was ihre schönheit nur unterstrich. ich hätte ewig dastehen können um sie anzustarren. um nur einmal ihr zartes stimmchen hören würde ich alles geben. klar ist sie vom königlichen geblüht, ein solches geschöpf ist nicht zu vergleichen mit all den anderen auf der straße. sie ist royal, eine royal enfield.



















an dieser stelle möchte ich mich bei mal bedanken, der sie so schon bei nacht in szene gesetzt hat.

Freitag, 14. September 2007

Hamburger Franzbrötchen

Statistiken haben es uns längst bewiesen. Wir leben statistisch 4 Jahre länger als unsere Eltern (Vorsicht bedeutet nicht wenn einer deiner Eltern gerade hops gegangen ist, hast du nur noch vier Jahre zu leben) und wir kriegen nicht genügend Kinder um das zu kompensieren. Also Deutschland wir alt. ganz deutlich sieht man das im Stadtbild von Berlin. Junge Menschen in der Überzahl sieht man nur in den Szenebezirken Friedrichhain und Prenzlberg. Dort wo die Menschen so ungeheuer cool sind, dass sie es sogar wagen können pissgelb mit rosa zu kombinieren.
Allerdings hat sich mir in letzter Zeit die Frage aufgedrängt, ob dies ewig so sein wird. In fast jedem Café wird man mindestens einmal durch Baby- und/oder Kindergekreisch belästigt, jede dritte Frau auf der Straße ist schwanger oder schiebt einen Kinderwagen vor sich her, sodass man ängstlich sich umguckt: ist hier eine Epidemie ausgebrochen? Hohe Ansteckungsgefahr mit 9monatiger Inkubationszeit? Vielleicht hat sich in 20 Jahren das Stadtbild verjüngert oder sie ziehen alle nach Fhain. Wir werden es sehen.
Berlin erscheint mir alt ganz besonders im Vergleich zu Hamburg. Die haben offensichtlich nicht nur die größte Dichte an Millionären, es läuft da auch viel mehr junges knackiges Gemüse rum und das nicht nur im Szeneviertel Schanzenstr und Kiez. Hamburg ist jung und reich, Berlin arm aber sexy. Sexy mit einem Durchschnittsalter von 41? Hilfe!!!
Aber da ja so viele laufende Halbemeter und solche die es mal werden wollen durch die Gegend geschoben werden, kann ich mir gar nicht vorstellen, dass Deutschland wirklich so alt ist und es ein Mangel an Kindern gibt.

Also ende ich mit den Worten Churchills: Vertrauen nie einer Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast"

blick in die zukunft

Tanzen macht saumäßig Spaß. Es ist einfach genial sich bei schlechter Mucke, dass missfallen an der Musik durch exzessives dämlich Tanzen und Rumspringen zum Ausdruck zubringen, ganz gleich ob man sich damit auf einer leeren Tänzenfläche zum Vollhorst macht. Es macht tierisch Spaß beim Lieblingslied voll abzugehen und jede Strophe mitzusingen oder zugröhlen, je nach Talent. Es macht einfach nur Spaß so zu tanzen, dass den Typen an der Bar nur der Geifer aus dem Mund läuft. die Sabba-Pfützen auf dem Fußboden werden umso größer je nach Partnerwahl. Frauen sollen angeblich nicht alleine aufs Klo gehen können, warum sollen sie dann alleine tanzen? Besonders spannend ist es natürlich für einen selber, wenn man mit einen nicht Gleichgeschlechtligen tanzt und mit dem Hintern gekonnt und elegant vorzugsweise an einer stelle hin und her... lassen wir das.

Tanzen ist der vertikale Ausdruck eines horizontalen Verlangens. Ein Satz der heute umso mehr zutrifft. heute kann man sich gar nicht vorstellen, dass der Walzer zu seiner zeit nur unter der Jugend beliebt und von der Gesellschaft verpönt war, tanzten Mann und Frau dabei so dicht an dicht und berührten sich auch noch. Unerhört! Salsa und die ganzen anderen lateinamerikanischen Tänze sind Sex pur. Die Musik hat sich über die Jahrhunderte reichlich gewandelt und auch die Tanzstile dazu. Man kann einen Trend ablesen: Der Abstand zwischen den Tanzpartner wird immer geringer. Und wer weiß, vielleicht klebt man irgendwann richtig am Partner und tanzt so? Aber wir leben in unserer zeit und haben unseren eigenen Tanzstil gefunden, der eine mehr, der andere weniger (und zuckt nur über die Tanzfläche). Wir werden immer so tanzen. Dabei ist mir ein sehr lustiger Gedanke gekommen. Ich war auf einer Geburtstagsparty eines 40jährigen (bei mir sinds nur noch 18 Jahre bis es so weit ist) na klar wurde da getanzt und zwar so wie zu ihrer zeit, einer ganz gruseligen zeit. wird es bei uns auch so sein, dass wir mit 40 versuchen Hüftkreise schwingend in die knie zu gehen, mit einem Partner ein Bein zwischen meinen und eins zwischen seinen engtanzend uns heiß machen?oder nur genießen. Krieg ich mir 40 wenn ich mit meiner Freundin tanze immer noch Freidrinks? Klar werden wir mit 40 so tanzen und selbst wenn wir Rentner sind mit Gehstock, Rollator und neuer Hüfte werden wir unser bestes geben um so zu tanzen. ein sehr lustiger und erheiternder Gedanke. alt werden wird lustig.

Dienstag, 11. September 2007

PROSIT NEUJAHR !!!





Und was für eins. Heute Nacht zur Geisterstunde können wir Äthiopien in unseren Reihen aufnehmen und es herzlich im 21. Jahrhundert willkommen heißen!!!


Millennium!


Auch wenn Äthiopien noch in vielerlei Hinsicht weiter zurück liegt als nur 7 Jahre, jetzt ist es auch bei ihnen so weit. Aber warum? Wegen uns !

In Äthiopien rechnen sie nach einem anderen Kalender, dem julianischen Kalender.Bis ins 16. Jahrhundert folgte die gesamte christliche Welt dessen Zeitrechnung, dann nahm man – bis auf Äthiopien – den Gregorianischen Kalender an. Es kam zu vielen Unstimmigkeiten, weil der griechische Mondkalender je nach Bedarf in unregelmäßigen Abständen an das Sonnenjahr angepasst wurde. Dies führte zu so großen Schwierigkeiten, dass Julius Caesar einen neuen Kalender von dem ägyptischen Astronomen Sosigenes ausarbeiten ließ. Dieser neue – später ihm zu Ehren „julianisch“ genannte Kalender trat im Jahre 46 v.Chr. in Kraft. Er bestand aus 12 Monaten mit je 30 oder 31 Tagen(wie heute noch üblich), die die Bezeichnungen aus dem Römischen Kalender zunächst behielten. Der gute Kaiser hatte auch eine Lösung für die Schaltjahre, die leider von seinen Nachfolgern falsch oder gar nicht verstanden wurde, sodass die Priester bereits alle drei Jahre ein Schaltjahr verfügten. Erst Kaiser Augustus korrigiert die zu viel gezählten Jahre, indem er erst wieder 8 n.Chr. ein Schaltjahr eingefügte und zum Vierjahreszyklus überging, wie von olle Julius angedacht. Das Julianische Jahr ist gegenüber dem Sonnenjahr um 11 Minuten und 14 Sekunden zu lang. Dies führte zu einer zunehmenden Abweichung vom Sonnenlauf, die im 14. Jahrhundert schon mehr als sieben Tage betrug. Deshalb führte Papst Gregor XIII. im Jahre 1582 den gregorianische Kalender mit einer verbesserten Schaltregel ein. Da der neue Kalender vom Papst eingeführt wurde, benutzten ihn zunächst nur die römisch-katholische Staaten. Die meisten protestantischen Staaten behielten den Julianischen Kalender, stellen weise bis ins 18. Jahrhundert, bei. Äthiopien weißt eine der ältesten christlichen Religionen auf, mit einer Jahrhunderte alten Kultur. Sie erheben sogar den Anspruch die Original Bundeslade, dat olle Steinding aus der Bibel, wo die 10 Gebote von Gott gegeben druff stehen, zu besitzen. Christen ja, aber orthodox, daher hat der gregorianische Kalender es nicht geschafft so weit zureisen.

Wenn man so wollte könnte man behaupten: Der Westen ist also Schuld daran, dass Afrika wirtschaftlich und zeitlich zurück liegt. Aber nur wenn man so will.

Montag, 27. August 2007

das letzte mal


dieses jahr ist für mich ein jahr voller letzter male. und heute war das letzte mal, dass ich mir eine glatze geschoren habe. ab jetzt werde ich auf meine freche kurzhaarfrisur verzichten und mir eine zottelige mähne stehen lassen.
so werde ich lange zeit nicht mehr aussehen!!!

Freitag, 17. August 2007

inder halt

die inder sind schon ein geiles "völkchen". soeben wurde eine wahrheit präsentiert, die mich nach meinen halbjährigen aufenthalt auf diesem subkontinent nicht wirklich verwundert.

ein inder hat 1700 geldstücke verschluckt. er dachte, die besäßen heilende Kräfte!!!

Donnerstag, 16. August 2007

Mauern in China

Man geht arbeiten und alles nervt. Man kommt nach Hause und die Wohnung sieht aus wie ein Saustall, aber man hat keine Lust zu putzen. Alle elektronische Geräte im Haus geben nach und nach den Geist auf und woher Geld für eine neue Spühlmaschine nehmen. Man Bewirbt sich bei Unis und bekommt nur Absagen, ist frustriert. Eigentlich recht vernünftige Gründe um schlechte Laune zu haben. Wirklich?

Die Stupidität des Alltags holt einen ein. Die eigenen trivialen Probleme erscheinen wie die chinesische Mauer: riesig, lang, massiv und unüberwindbar. Aber wie brüchig und marode das von Menschenhand geschaffene Gebilde ist, sieht man aus dem Weltall nicht. Man sieht nur eine Blockade. Was wird wirklich blockiert.
Unsere vermeintlichen Probleme sehen wir uns aus einer Distanz an, die uns nicht erkennen lässt wie gut es uns eigentlich geht. Wir machen uns einen Kopf um Dinge, die im Vergleich zu Wirklichen Problemen noch nichtmal dem Vergleich mit einer Gartenhecke wert wären. Wir machen unsere Probleme selbst und dann noch größer und bedeutender als sie eigentlich sind. Wir blockieren uns in unserem Denken, die großen Zusammenhänge zu sehen und die kleinen und die eigentlichen Probleme wahr zu nehmen.

Jeder von uns weiß, dass es ihm im Vergleich zu einem Gleichaltrigen in einem Dritte-Welt-Land phänomenal super bombastisch gut geht. Aber was machen wir daraus? Wann begreifen wir wirklich?

fragen, die die welt nicht braucht

Es gehen einem hin und wieder Fragen durch den Kopf, die so blöd und so banal sind, dass man sich gar nicht traut sie zu stellen. Ich stelle sie, weil ich so blöd und banal bin wie die Fragen und hoffe auf Antwort.



Ist bei Schlagzeugern eine Wade dicker und stärker ausgeprägt als die andere?
Die treten ja die ganze Zeit auf der BassDrumm, da muss doch der Muskel entsprechend stark entwickelt sein.

Kann man auf dem Penis Sonnenbrand bekommen und wird er dann danach braun?
wenn man sich die Fkkler so ansieht sind die ja überall knusprig braun, auch wenn die meisten Fkkler schon seid langen nicht mehr knusprig sind. Aber wie hart war der Weg zu dieser Bräune? Gibt es Sonnencreme speziell für den Intimbereich?

Kann Unterwäsche von Schamhaaren ausgebeult werden oder nimmt man auch im Intimbereich ab? Welcher Perversling hat sich meine Unterhose angezogen und sie deformiert?

Montag, 30. Juli 2007

Frauen sind die größeren Arschlöcher

Frauen sind die größeren Arschlöcher

Männer sind Arschlöcher! Da braucht man nicht rum zu diskutieren, das ist Fakt. Wenn ihnen danach ist (und Männern ist eigentlich immer danach) schnappen sie sich ein mehr oder weniger unschuldiges, zartes weibliches Wesen, kann aber auch eine Pferdefresse sein, je nach Alkoholpegel, und legen sie flach. Nach allen Regeln der Kunst: wenig reden, noch weniger zuhören und machmal ist es besser im Dunkeln. Klar was er will, hat er auch bekommen. Wozu noch Telefonnummern austauschen? Der Frau sollte auch bewusst sein, dass aus so was keine langanhaltende Beziehung wird. Natürlich ist es nicht so charmant nach dem Beischlaf, und unsinnigerweise, aus falschverstandenem Moralgefühl nach ihrem Namen zu fragen, aber die Frau die am nächsten Tag Liebeskummer hat, ist selber schuld. Für den Mann ging es nur um Bedürfnisbefriedigung und er hat nie daraus einen Hehl gemacht. Frauen als ein Loch mit Titten und Arsch zu behandeln ist, wie soll ich sagen arschlöchrig. Also Männer sind eindeutig Arschlöcher, aber Frauen die größeren. Anstatt klipp und klar zu sagen was sie wollen und fühlen druksen sie rum und machen Andeutungen, die klar zu interpretieren sind: "ich liebe dich. du bist der beste. ich vermisse dich, wenn du nicht da bist und ich muss immer an dich denken." Diese schleimigen Kernsätze,die nur indirekt dahin gehaucht werden, ist dass was ein Männerherz von Zeit zu Zeit braucht. Bestätigung. nicht nur das orgiastische: Oh Ja und Oh Gott (was Männer besonders mögen), sie brauchen auch emotionale Bestätigung, wie jeder Mensch. Manche Damen der Schöpfung machen sich dies geschickt zu Nutze. Jede Frau will natürlich begehrt und geliebt werden und am besten gleich von allen Männern.Egobestätigung. Es tut so verdammt gut von einem attraktivem Mann geliebt zu werden, auch wenn man diese Gefühle nicht erwidert. Aber was er nicht weiß, macht ihn nicht heiß bzw lässt seine Gefühle nicht abflauen, was ein Ende für die Streicheleinheiten der Seele wäre. Sie wollen ihn nicht los lassen und fangen an ein eleganten Tanz auf zu führen, der den Mann unweigerlich weiter gefangen nimmt und anzieht und dennoch gibt es immer Gründe warum sie nie zusammen kommen können. Natürlich haben diese Gründe nichts damit zu tun, dass sie schon seit Jahren einen Freund haben und vielleicht sogar Kinder von ihm. Diese Frauen verstehen sich darauf den armen Tropf, der das Pech hatte gerade sich in sie zu verlieben, an zu ködern und zwar immer in genau dem Moment, in dem sie spührt seine Gefühle könnten nachlassen oder abgelenkt werden. Sie wirft ihm dann einen weiteren Liebesbissen hin, inform von unzähligen sms, mails und endloslangen telefonaten. Hat sie sich erneut seiner Hingabe versichert wird er wieder auf Abstand gehalten. Männer befriedigen nur einen allzu verständlichen Trieb, aber manche Frauen befriedigen nur ihr Ego.
Kann man eine Art Gefühlsverwirrung als Entschuldigung anführen, ein "ich bin mir nicht sicher was ich fühle."? 'ich bin mir nicht sicher' ist das Vielleicht auf die Frage, ob man am Samstag sich auf der Party sieht und bedeutet : Nein. Dies ist auch die Antwort auf die Frage, ob ein solches Verhalten entschuldbar oder verständlich ist. Frauen sind die größeren Arschlöcher weil sie mit Gefühlen spielen nur um ihr Selbstwertgefühl zu steigern.

Man sollte ehrlich zu sich selbst sein und ehrlich zu denen, die einen lieben. Man will nicht Loch mit Titten und Arsch sein, aber auch nicht eine primitive Motte von einem kalten Licht. Die Männer tun mir leid, aber jeder der sich in das Netz einer femme-fatalen schwarzen Witwe locken lässt und sich nicht mehr befreien kann ist ein selbstzerstörerischer Vollidiot.

Sonntag, 29. Juli 2007

der GRILLMEISTER

Die Saison ist ja schon lange eröffnet und egal ob illegal im Park oder gemütlich auf dem Baikon mit dem Elektrogrill überall brutzelt das Fleisch. Allerdings muss man dazu sagen, dass Elektrogrills für Weicheier und Frauen sind, die die hohe Kunst des Feuer Machens nicht beherrschen. Nicht das Frauen weniger Talent haben, wie blöde Brennspiritus und Grillanzünder auf einen Haufen Kohle zu werfen, sondern bei ihnen stellt sich nicht das erhabene Gefühl der männer ein, dass ihnen sagt: du bist ein richtiger Mann! du kannst Feuer machen! und so hat das weibliche Geschlecht gar keinen Grund sich zu profilieren.Es ist immer wieder faszinierend und mindestens eine Sozialstudie wert, Männern beim Grillen zu zusehen. Männer stellen mit dem Feuer Machen ihre Potenz öffentlich zur Schau. Sollte es dazu kommen, dass beim netten Grillen unter Freunden ein zweiter Grill auftaucht, wird schnell ein Wettkampf um den größeren Penis daraus gemacht. Mit riesem Tamtam wird sich um Kohle, Feuer und später Gluht gekümmert. Ein balztanz der besonderen Art wird aufgeführt. es fängt ja schon damit an den Grill auf zu bauen. Am besten ist es, wenn man nur Einzelteile von unterschiedlichen Grillen hat, sodass der GRILLMEISTER seine Macgyver-Fähigkeiten unter Beweis stellen kann. Dann kommmt das Holz- Grillkohle schichten, jeder Grillmeister hat seine eigene von langer Hand entwickelte Methode die brikets zu einer Pyramide zu stapeln. Dann muss das ganze in Flammen gesetzt auch da hat jeder seine Präferenzen. Der Grill denkt zwar meistens nicht dran zu brennen aber der Grillmeister ist bereits Feuer und Flamme und spätestens beim Anblasen des Grills, wo er seine Lungen zum Bersten mit Luft füllt um sie dann mit Druck aber liebevoll in Grill zu pusten, geht er in seiner Männlichkeit auf. Am ende präsentiert er stolz das Ergebnis seiner Manneskraft. Ein kleines braunes Würstchen. Was für ein Mann!!!

Donnerstag, 26. Juli 2007

eine geschichte

der himmel so grau als wollte er gleich schneien, doch dieser unverwechselbare geruch kurz bevor die ersten flocken fallen fehlt. es ist nacht, doch die stadt reflektiert sich in der wolkendecke. es ist hell. feinster nebel, nicht wirklich wahr zu nehmen, nur fühlbar umgibt mich. aufs fahrrad geschwungen und schnell nach hause radeln. es herrscht eine sonderbare stimmung, unheimlich, weil der himmel nicht seine weißen engel im july hinab schicken will. nehme nur ich das wahr, dieses kalte versprechen? mir frierts, trotz der freudestrahlenden gesichter, deren körper in kurzen hosen und t-shirt stecken. ich fahre schneller und der schweiß läuft mir den rücken und zwischen meinen brüsten hinunter und verhöhnt meine klammen finger. ich komme an, erschöpft lasse ich mich in mein bett fallen und gebe mich meinen träumen hin. bilder aus vergangenheit und gegenwart vermischen sich zu einer utopie. der morgen bricht viel zu früh an, als dass weder der verstand noch das herz begreifen könnte, dass man aus der illusion erwacht ist. doch nur wenige sekunden später zerreißt die nacht und die realität sagt "guten morgen" und der himmel ist leuchtendblau. keine wolke behindert meine sicht auf die sonne.

Mittwoch, 25. Juli 2007

schreiben wie man spricht

Ein verhängnis sonder gleichen. in der richtigen situation kann man fast jeden "ein verdamtes Arschloch" oder "schlampe" nennen. in manchen hoch intelektuellen kreisen wird es noch nicht mal als soooooooooo schlimm empfunden, wenn man sagt : Ey, isch ficke deine Mutter. ok manchmal folgt auf diesem satz eine handfeste körperliche auseinandersetzung, aber im schriftverkehr funktioniert mehr als liebgemeinte beleidigungen nicht. Ironie und Sarkasmus kann man höchstens durch smilies erkennbar machen. wirkt immer super seriös.
es scheint das die menschheit durch sms, email und chat ihr vermögen sich akkurat auszudrücken vollends verloren hat. Tja Deutschland, das Land der Dichter und Denker, ist wohl vorbei.

zu einer gelungenen unterhaltung bedarf es mehr als worte. die eigentliche botschaft liegt nur zu einem geringen teil in dem was man sagt, was man wirklich ausdrücken will steckt in der mimik und der gestik. das problem ist, wenn man so schreibt wie spricht, fehlen einfach 2 komunikationsebenen. missverständnisse sind also vorprogrammiert.

einfach sein lassen. wenns denn sein muss, schreibt ne mail. möglichst ausführlich, aber wenig adjektive, schön direkt.

aber so n kleiner kommentar passt hier passt hier schon her.

Montag, 23. Juli 2007

volkssport: jammern/ apotheker, ein Beruf mit zukunft

nachdem ich eingehend festgestellt habe, dass studenten sich pausenlos bejammern und wehklagen, muss ich nun auch feststellen, dass es im arbeitsleben nicht viel anders ist. ständig werden die eingaben am computer mit flüchen und herzzereißenden stöhnen begleitet. dabei ist es völlig egal, wie schön der tag ist, wie gut man (und mit wem) geschlafen hat. die deutschen brauchen ein ventil. jeglicher frust ob begründet oder unbegründet findet seinen weg aus der seele durch ein gekonntes jammern, zätern und einem gut artikulierten "uuuuuuuuuuuuääääääääääää" oder lauten die an marge simpson erinnern. man kanalysiert so seine angestauten entteuschungen und unzufriedenheiten. stück für stück und bereitet so platz für neue sorgen. dieses unvermögen an selbstzufriedenheit, selbsterkenntnis gipfelt in den uns immer umgebenden apotheken. ein glücklicher mensch ist seltener krank ein unzufriedener hingegn neigt zu übertreibung. ist es daher verwunderlich, dass in einem umkreis von 1km 6 apotheken anzufinden sind und die gehen selbst dann nicht pleite, wenn sie nur ein aldi trennt. es gibt so viele hypochonder und alle werden sie von dem netten man hinter der theke freudestrahlend bedient. in einer stadt wie berlin, wo die leute wegen jeder kleinigkeit verzweifeln,jammern und krank werden ist der apotheker ein nicht verschwindener beruf. und klar ich gebs zu. ich bin schon per DU mit meinem apotheker.

Freitag, 29. Juni 2007

leben wie im Film

wie oft beneidet man nicht die hauptdarsteller in filmen um ihr happy end? Am ende kommt die wahrheit ans licht, der killer wird geschnappt, die paare gestehen sich ihre liebe ein und sei es mit dem letzten atemzug. trotzdem bleibt es ein happy end. aber im leben gibt es kein glückliches ende, es gibt gar keins. es ist eine unendliche geschichte und wir alle sind ein teil davon. der film ist zeitlich begrenzt, das leben zwar auch, aber dass was uns als der krönende abschluss präsentiert wird, ist doch höchstens, dass ende einer episode. er gibt keinen epilog der sagt, nach dem letzten erfolg des gut aussehenden rechtsanwalt Daniel Kaffee hat er mehrere fälle verloren, oder der alternde cop John McClane, der den killer festnahm hat ein starkes prostataproblem und nur noch blut pinkelt und dass sich das am ende doch noch gefundene paar, Kathleen Kelly und Joe Fox, nach einem Jahr trennen, weils dann doch nicht die große Liebe war.

die realität ist, es ist nicht wie im film. es tauchen nicht auf einmal chöre im hintergrund auf, die sich aus passanten zusammenstellen und die auf einmal alle eine choreografie perfekt beherrschen, er wird auch nicht zurück kommen und dir verzeihen, nur weil du ihm im strömenden regen deine liebe gestehst. aber ich bin froh, dass es nicht so abläuft wie im film, denn für ein richtiges happy end muss natürlich etwas dramatisches tragisches geschehen. wäre es wie im film, hätte mein vater die heutige herz-op nicht überlebt und würde nicht bald nach hause kommen.

die realität erkennen und leben, sie mit allen höhen und tiefen genießen.

Dienstag, 26. Juni 2007

So kurz davor

Jeder kennt den Spruch: "Nie wieder Alkohol!" und die beschwörenden Worte an die Freunde "Bitte erinnere mich, wenn ich wieder was trinken will an dieses Gefühl!" , hat es entweder selbst gesagt , gedacht oder 100x von Freunden gehört. Man sagt das so dahin, aber wirklich meinen tuts keiner.

Der letzte Partybesuch gab mir Anlass mich mal intensiver mit dem Thema Alkoholgenuss zu beschäftigen.
Zunächst ein paar statistische Erhebungen zu denen man wohl "prost" sagen kann.

In Deutschland konsumierten im Jahr 2003 durchschnittlich jeder Person 8 ab 15 Jahren) die folgenden Mengen an Alkohol:
117,5 Liter Bier
19,8 Liter Wein
3,8 Liter Schaumwein
5,9 Liter Spirituosen
Das sind ja schon ein paar Schlucke!

Der Genuss von Alkohol, egal in welcher Form er dargereicht wird, ob im Bier- oder Schnapsglas, wirkt sich schon in geringen Mengen auf das Gehirn aus.
Bis der Alkohol über den Magen und die Blutbahn im Gehirn ankommt, dauert es etwa zwei Minuten. Er verteilt sich überall und beeinflusst fast alle Transmittersysteme gleichzeitig. Die Alkoholmoleküle binden sich an viele verschiedene Rezeptoren und verändern die Impulsübertragung zwischen den Nervenzellen. Im Gehirn gibt es aktivierende und hemmende Regulationssysteme. Alkohol verzerrt das natürliche Gleichgewicht von Aktivität und Dämpfung im Gehirn zugunsten der Dämpfung. Je mehr Alkohol in den Körper gelangt, desto stärker wirkt sich diese Dämpfung aus. Alle Gehirnleistungen nehmen kontinuierlich ab.Das eine Transmittersystem, das unter Einfluss gerät, ist das Glutamat-System. Es ist für die Aktivität im Gehirn zuständig. Binden sich Alkoholmoleküle an Glutamatrezeptoren, wird diese Aktivität gebremst. Die Nervenimpulse nehmen ab.Das zweite Transmittersystem, das durch Alkohol beeinflusst wird, ist das GABA-System. GABA-Moleküle dämpfen die Gehirnaktivität. Docken Alkoholmoleküle an den GABA-Rezeptoren an, nimmt diese Dämpfung noch zu.
zusätzlich setzt Alkohol unter anderem jene Botenstoffe verstärkt frei, die zum Belohnungssystem gehören – vor allem Dopamin, Serotonin und Endorphine. Die Ausschüttung der Botenstoffe im Belohnungssystem wird irgendwann gehemmt – so wie alle Gehirnaktivitäten mit zunehmender Alkoholmenge.

Als Fazit kann man schließen: Alkohol macht erst glücklich und dann dumm.

Das sind also die biologischen Abläufe, die sich uns nach außen ganz anders präsentieren und die sind allgemein akzeptiert und amüsant. Man verliert die linguale Fähigkeit sich zu Artikulieren (für ärztefans auch atizukulieren) , auch als Lallen bekannt, was einen allerdings nicht daran hindert ungehemmt drauflos zu quatschen. es treten auch motorische Störungen auf, man ist generell unkoordiniert in seinen Bewegungen und torkelt. Das Gehirn steht so sehr unter dem Einfluss des Alkohols, dass es fast jegliche Kontrolle verliert. Der Einfluss ist so stark, dass sogar eine Amnesie eintreten kann. Die meisten hatten zu minderst schon mal eine in ihrem Leben gehabt, man nennt sie dann nur "blackout" oder "Filmriss".

Alkohol und der dazugehörige Rausch sind in Deutschland gesellschaftlich anerkannt und erfreut sich großer Popularität. Die Auswirkungen sind unterhaltsam und lustig, die Absurdität die dahintersteckt fällt kaum einen auf. Artikulationprobleme und motorische Störungen wirken neutral betrachtet eher wie das Krankheitsbild eines geistig Behinderten, doch über die lacht keiner.

Die Vorstellung mein Gehirn derart zu vergiften erscheint mir nicht nur abartig sondern auch beängstigend. Ich war so kurz davor nie wieder Alkohol zu trinken.

Samstag, 23. Juni 2007

Phrasen

- es wird schon wieder
- du wirst deinen weg gehe
- sie hat dich nicht verdient
- alles ok?
- das schaffst du schon
- ...

Diese Phrasen benutzen wir doch alle gerne. sie sind ungeheuer hilfreich, wenn wir hilflos sind. diese hilflosigkeit stellt sich dann zumeist ein, wenn wir wissen unser gegenüber erwartet eine mitfühlende reaktion, da man aber aus irgendeinem grund dazu gerade nicht fähig ist, wählt man aus einem unheimlichen großen katalog die entsprechende phrase aus, sagt die dahin und hofft, der gesprächspartner gibt sich damit zufrieden.
Doch Phrasen sind luftleere wortgebilde, die klar machen, dass die gefühlslage des gegenübers dem Phrasenbenutzer momentan unverständlich ist und man nicht länger darüber reden und nachdenken will. Phrasen haben den sinn, das gegenüber im glauben zu lassen nicht komplett anteilnahmslos zu sein, aber auch das thema möglichst bald zu beenden.

warum hat man nicht einfach den mut zu sagen. sorry aber ich versteh dich nicht und ich wills grad auch nicht. der endeffekt ist der selbe: der gesprächspartner verspührt eine ungeheure wut ob der ehrlichen worte aber auch des schlechten versuchs durch ne phrase abgespeißt werden zu wollen. man merkt sich für die zukunft. mit dem kann man nicht reden.

Donnerstag, 21. Juni 2007

das ToteHosenPunkteSystem

tja jung in der heutigen zeit des allgemeinen sittenverfalls zu sein ist nicht leicht. wenn frauen vor 100 Jahren das gleiche getan hätten was sie jetzt tun, würde man sie zweifelsohne als schamlose huren bezeichnen und in ein zuchthaus stecken. bei den männern hat sich in den 100 jahren moralisch nicht viel verändert, außer das vergewaltigungen nicht mehr gesellschaftlich anerkannt sind. die ewige ungleichheit der geschlechter. aber wir frauen haben uns das emanzipatorische recht gesichert, genau so wild durch die gegend zu poppen wie die männer.
Aber werden sie dann nicht trotzdem für schlampen gehalten? in den augen der männer vielleicht für "geile schlampen" und in den augen der mädchen die keinen abbekommen für "billige schlampen".
aber das sind nur subjektive wertungen. Die toten Hosen bringen durch ein punktesystem etwas mehr objektivität hinein. jenachdem wie intensiv und intim der sexuelle kontakt, freie personenwahl, ist, bekommt man punkte. einschränkung ist, es darf nie die selbe person sein. Frauen sind dadurch nicht mehr schlampen sondern Spielteilnehmer, genau wie die männer. dieses spiel, obwohl es den frauen erlaubt emanzipiert in sexuellen konkurenzkampf mit den männer zu treten ohne verurteilt zu werden, birgt dennoch seinen eigenen sexismus in sich. die höchstpunktzahl ist nur von männern zu erreichen, für einen gleichgeschlechtligen verkehr. Es ist ja allgemein bekannt, dass frauen regelmäßig mit ihren freundinnen schlafparties mit kissenschlachten und anschließenden sex veranstallten. Daher wäre es für frauen keine so große überwindung.

Auf parties und unter alkoholeinfluss ist man doch was die partnerwahl angedeht doch recht anspruchslos und ist es wirklich die drei punkte wert, anschließend von seinen freunden wegen dem fehltritt ausgelacht zu werden? Sind die punkte es wirklich wert den Coyote Ugly- effect zu durchleben? Vielleicht. Aber fragt man sich dann nicht selbst, wie schnell man rum zu kriegen war. Klar man hatte seinen spaß, aber kommt man sich nicht trotzdem billig vor. Man hat von sich ein bild. Meistens die unnahbare, die von männern heißbegehrt ist und die sich nur einen aus zu suchen braucht. Der kater am nächsten morgen sagt dir trotzdem du hast den nächst besten genommen.
ich hab wohl ein paar punkte gesammelt, aber es war doch nicht der triumpfale sieg.

Donnerstag, 7. Juni 2007

gene

wir wissen ja alle das gene die hälfte unseres lebens bestimmmen. sie beeinflussen unsere Haare, die farbe, die form und wann sie ausfallen. gene entscheiden darüber ob du so viel essen kannst wie du willst ohne dick zuwerden oder schon beim anblick eines stück kuchens einen wabbeligen zellulitearsch bekommst. die gene stellen auch eine faktor bei krebserkrankunegen dar. die gene liefern uns ein breites sprektrum zum jammern aber auch zum glücklich sein.
in letzter zeit sind einige unwissenschaftliche theorien über die gene aufgetreten. diese behaupten es würde ein fremdgen und ein shoppengen ( unterschiedlich stark ausgeprägt bei männern und frauen) existieren. mir ist da ein weiteres themenfeld aufgefallen, dessen überprüfung der menschheit noch bevorsteht und wenn dieses phänomen wissenschaftlich bestättigt wird möchte ich, dass es nach mir benannt wird. es handelt sich um ein ausgesprochen komplexes themenfeld: das einparken
ich bin mir sicher, dass es irgendwo genetisch verankert ist ob man gut einparken kann oder nicht. bzw glaube ich dass es entweder ein gen gibt, dass beeinflusst, dass man einparken kann oder eins dass verursacht, dass es auch bei 100 ansätzen vorwärts einzuparken nicht klappt. es handelt sich also bei schlechteinparkern um menschen denen entweder ein gen fehlt oder inaktiv ist oder aber die von ihrem gen stark behindert werden. ich hoffe es gibt dieses gen und es ist nur inaktiv und kann möglichst bald aktiviert werden, denn mir steht der schweiß schon auf der glatze und sich einfach nur eingestehen wie scheiße man einparken kann und lieber einen halben kilometer weg parkt, ist langweilig.

Donnerstag, 31. Mai 2007

Indien prostituiert sich

und der karneval der Kulturen ist der zuhälter und die berliner die freier!
auf dem ganzen straßenfest gab es mindestens 5 stände mit indischen essen und jeder 3. stand hat irgendwelche touri-artikel aus indien zu lachhaft teuren preisen verkauft. das war als würde man janpath und central market zusammen werfen, gut mischen und dann in berlin auf die straße kippen. ich fands so krass.
aber irgendwie gehört der ganze schnick schnack zu den esoterikfreaks und alt-hippies, die ja auch in indien die überteuerten preise zahlen ohne zu handeln.

Mittwoch, 30. Mai 2007

scheinwelten

was sehen wir eigentlich und wie oft ist uns wirklich bewusst was wir sehen? Man liest zeitung und sieht nachrichten, aber wie oft realisiert man, dass was einem berichtet wurde? man zieht keine lehre daraus und konsumiert nachrichten nur ohne darüber zu reflektieren. Wahrscheinlich würden wir dann merken, dass wir gar nichts verstanden haben, aber um das zu ändern sind wir zu faul. wir wollen doch gar nicht wissen wie beschissen die welt ist, oder im kleinen Deutschland, noch kleiner, die eigene stadt. das was uns unmittelbar betrifft kennen wir und wissen, dass es grade scheiße läuft, sei es zu hause mit der family oder in der uni oder im liebesleben. alles was uns nur indirekt betrifft zieht an uns vorbei. wir schaffen uns unsere eigene scheinwelt.
man sieht nur das , was man sehen möchte. auch wenn man grade ein halbes jahr unterwegs in einem fremden land war, um seinen horizont zu erweitern. man lernt deutschland zu schätzen, ein sehr positiver aspekt, aber man verliehrt in der ferne noch mehr aus den augen, was aus dem ruder läuft. man idealisiert immer alles unerreichbare, das kann die zukunft im allgemeinen, der typ den man anhimmelt oder die heimat aus der ferne sein. und zack hat man eine neue scheinwelt. die eine wurde durch scheuklappen erschaffen und die andere in der fremde geboren. aber wer alles schwarz malt ist nicht aufgeschlossener, sieht nicht mehr, versteht nicht mehr. er lebt im anderen extrem, in einer anderen scheinwelt.
in der ferne verzerrte man die heimat, aber der blickwinkel auf andere länder wird nicht objektiver. man urteilt viel zu schnell, weil man nur kleine einblicke durch die medien bekommt und man pflegt sein gefährliches halbwissen bis es zu vorurteilen mutiert ist.

Sonntag, 27. Mai 2007

Matrix im Park

es ist ja bekannt das parks der beste umschlagpaltz für pillen sind, aber mir wurde da noch nie die rote oder die blaue pille angeboten.
offensichtlich hatten sich gestern 2 für die blaue?rote? (die farbe ist doch scheiß egal) entschieden. denn sie spielten ohne ersichtlichen grund eine szene aus Matrix den ersten teil nach. es ist die jenige wo trinity und neo in diese Eingangshalle von einem Hochhaus reinmarschieren, vollbepackt mit 1,2 waffen und dort erstmal die absolute gewaltorgie feiern.
es war sehr lustig, dass mit an zu sehen. einzeichen, dafür, dass es noch verrückte spinner gibt, die sich gerne zum affen machen und drauf scheißen. sehr sympathisch!!!

Freitag, 25. Mai 2007

Glatze oder Brüste

Jippie! die ersten richtig warmen tage in Deutschland haben angebrochen. ok sommersaison gerade für die damenwelt und für ihre kleiderwahl hat schon bei 15 ° weniger begonnen. Aber jetzt sind die knappen (fast unsichtbaren) röcke, trägertops mit tiefen dekoltees und eng anliegenden shorts angemessen. Aber wohin mit den Augen. Mir als (nicht lesbe, trotz glatze) Frau geht es ja schon so. ich ertappe mich wie ich frauen in ihren zur schaugestellten Ausschnitt gucke. Nicht selten beobachte ich auch wie männer, der sabber förmlich aus den mundwinkeln rinnt. bei dieser Reizüberflutung ist es mit den besonderen fähigkeiten, der männer unauffällig in den ausschnit zu gaffen nicht sehr weit her. wahrscheinlich gibt es diese fähigkeit nicht, wir tolerieren euer Fehlverhalten und buchen das ganze als eine art abstraktes kompliment ab. es ist doch meistens eher so, dass die männer so fastziniert sind von dem ihm dargebotenen (egal wie schön oder nicht), dass sie es gar nicht merken, wenn sie erwischt werden. und wenn doch, tritt das männliche ego in aktion, der peinliche moment wird dann gleich verdrängt und geleugnet, dass es überhaupt passiert ist und weil es ja gar nicht passiert ist, kann man ja nochmal kurz gucken...
aber wo soll man denn auch hinschauen. überall springen einem die brüste entgegen.
nach indien bin ich was das angegafft werden angeht schon abgehärtet. wobei mir anfangs die männer in Deutschland nur auf die glatze gestarrt haben. doch jetzt können sich die männer gar nicht entscheiden wohin sie gucken. der blick wandert von meiner Glatze zu meinen Brüsten und wieder zurück. sie können sich gar nicht entscheiden wohin sie gucken wollen. Vielleicht sollte ich mal fragen, was sie schöner finden.

Ihr männer tut mir leid.

Mittwoch, 23. Mai 2007

studentenblues

studenten jammern. wo immer sie können, beschweren sie sich. selbst gemütlich beim bier (kühles blondes ;-) ) im biergarten wird gewehklagt. dabei erstreckt sich das repertoir nicht nur auf den zwang des zu frühen aufstehens, der enorme leistungsdruck und lernzwang, sondern auch auf die überfüllte bahn im stickigen waggon.
nicht nur einmal an diesem abend habe ich bei mir gedacht. fahrt mal nach indien. ist es arrogant von mir, dass ich auf grund meiner erfahrungen, die problemchen für nichtig halte? darf ich sie als unwissende entschuldigen?
das beklagen ist ja ein genetisches problem der deutschen. alle tun es, nicht nur die studenten.

aber würde es helfen, wenn jeder einmal in ein anderes land außerhalb europas gereist wäre? man kann ländern mit unterschiedlichen kulturen nicht vergleichen, weil die menschen eine komplett andere lebenseinstellung haben. Länder auf unterschiedlichen wirtschafts- und entwicklungsniveaus kann man auch nicht vergleichen. man kann nicht zurück kehren und denken, daheim oder in der ferne ist es viel besser. aber vielleicht würde es ein größeres bewusstsein schaffen, wie gut es einem geht. jeder weiß es eigentlich, weil man es ständig vorhergebetet bekommt, aber wissen aus selbstgemachter erfahrung verdeutlicht es viel besser.

also reist und lernt und schätzt was für möglichkeiten ihr habt. genießt was ihr habt und seid glücklich.

Montag, 21. Mai 2007

marx und hitler

Muttertag ist vorbei doch eins ist hängengeblieben. die weisheiten des lebens werden einem offenbart und manchmal von einem schmuddelig aussehenden arbeitslosen.

" Hitler war vegitarier, och nich besser als Marx"

ich frage mich, was dieser herr wohl seiner mutter geschenkt hat. "mein kampf" und das "manifest" ?

Samstag, 19. Mai 2007

deutscher verkehr

in deutschland verkehrt so einiges auf den straßen und bürgersteigen und einiges davon ist verkehrt. jeder hier kennt seine rechte gut, zu gut und noch besser. jeder besteht und pocht auf seinem recht. besonders im verkehr. man lernt in der fahrschule immer mit der idiotie der anderen zu rechnen. da liegt ja schon die wertung drinnen. der andere ist ein idiot, weil er verkehrswirdrig fährt, aber ich habe recht. ich fahre richtig und wenn ein unfall passiert, dann weiß ich, ich habe recht ( auch wenn dem nicht so ist) man besteht einfach drauf und der andere muss löhnen. in indien weiß jeder wie idiotisch der andere ist, man ist ja nicht anders. ein weiterer unterschied ist, dass kaum einer seine rechte kennt und auch davon ausgehen kann, dass man mit der polizei nur ärger bekommt und bestimmt kein recht. aber der verkehr funktioniert dort, mit beulen und kratzern. man passt auf oder nimmt ne runde autoscooter in kauf. ok rechtsstaatlosigkeit ist auch nicht die lösung. aber viele müssen einfach immer, egal in welchem bereich, recht haben, nichts ist wichtiger als das. es scheint als wäre es eines der wenigen möglichkeiten sich zu bestättigen. man bleibt lieber auf einem falschen standpunkt und redet sich selbst ein recht zu haben, anstatt zu zuhören und sich mal beleren zu lassen oder wem das unter seiner würde ist, einfach aus erfahrungen mehr zu ziehen, als der andere war im unrecht.

das spiel des lebens

gestern habe ich an einem spieleabend partizipiert. 4 mädels, sekt und bier. die beste kombi. es schien ein vielversprechender abend zu werden.
wir hatten super viel spaß, aber wie es jetzt wahrscheinlich jeden mann entteuschen muss, haben wir nicht in pyjamas uns kissenschlachten geliefert und auch nicht unseren lesbischen fantasien freien lauf gelassen. aber lustig war es trotzdem.

karte,karten, karten. uno,ligeretto,skippo *müssen alle kartenspiele auf "o" enden?*

aber auch ein brettspiel: das spiel des lebens
dieses spiel soll vereinfacht und amüsant das wahre leben repräsentieren. man kann entweder studieren oder gleich ne karriere beginnen. chancengleichheit bitte. alle haben ein auto, auch wenn ich lieber fahrrad gefahren wäre.
der sinn des spiels ist es natürlich mit viel kohle am ziel, dem alterswohnsitz, zB. Landhaus oder Millionärsvilla, anzukommen. wie realistisch. das tolle an dem spiel ist allerdings, dass man am besten abschneidet, wenn man verheiratet ist und 4 kinder hat. man kann sich noch nicht mal scheiden lassen, keine affären haben und meinen wunsch anstatt der kinder und dem ehemann mein auto mit liebhabern voll zu packen konnte auch nicht entsprochen werden. also fand ich das spiel schon an der stelle leicht entteuschend. aber den sinn dahinter finde ich noch abstruser.
ich verzichte auf haus ehemann und kinder, so lange ich glücklich bin. klar kann einer dieser aspekte oder alle zusammen ein faktor für mein glück sein, aber nur dafür zu leben, wie das spiel des lebens es einem aufzwingt, will ich nicht. das spiel ist trotz seiner eindimensionaligkeit
spaßig, aber ich spiele besser nicht leben, ich lebe lieber richtig.
außerdem habe ich verloren ;-)

Sonntag, 13. Mai 2007

Langeoooooooooooog

langeog ist eine süße kleine insel in der stürmischen nordsee. die fähre zur insel fährt langsamer als jeder bummelzug in einer künstlich angelegten fahrrinne über das wattenmeer. dann steigt man wirklich in einen bummelzug. viele andere verkehrsmöglichkeiten gibt es auf der insel nicht, nur pferde, kutschen und fahrräder. also versprach dieses wochenende ein sehr aktives zu werden. diese kleine putzige insel mit sauberen wegen, breiten fahrradstreifen und gepflegeten vorgärten wirkt wie aus einer schlechten hollywood serie. ein amerikanischer vorort kopiert, wo der schwarze cop sich super mit allen weißen einwohnern versteht und respektiert wird, und auf dieser insel wurde dieses idyllische gruselkabinet eingefügt.
der ganze trip war etwas kostspielig, aber was erwartet man schon ,wenn man mit deutschlands rentner high-society urlaub macht?
eines der höhepunkte des urlaubs war allerdings unser nachtquartier. Jugendherberge!!!
ich bin jetzt stolze besitzerin eines jugendherbergsausweises (gültig bis Jan 2008). in dem minimalistischen zimmer mit 4 doppelstockbetten kamen viele klassenfahrtserinnerungen hoch, die uns veranlassten hysterisch zu sagen: "Heute abend gehen wir ins Jungszimmer!" Ach ja das Jungszimmer. diesmal gab es leider keins, aber wir haben gegackert für zwei mädchenzimmer. eins was mich sehr erstaunte war, dass die betten sogar für mich zu klein waren.
Es war herlich alleine durch die dünen zu wandern und fasane aufzuscheuchen. endlich halbwegs unberührte natur und nur ich alleine, mein minidiscman und meine schiefen töne. ein sehr gelungener urlaub.

Freitag, 11. Mai 2007

zug fahren

Zugfahren ist doch was feines. es sei denn man fährt um 1 uhr nachts am samstag los und teilt sich den waggon mit einer horde herthafans, die versuchen sich wären der fahrt alle lichter aus zublasen. mit einem müden lächerln ertrage ich das pupertäre verhalten und stelle meinen minidisc-player auf maximum. für mich beginnt eine 10 stündige odyssee. von berlin nach magdeburg, weiter nach braunschweig, dann nach hannover, dann ab nach oldenburg noch 2x umsteigen und ich bin in bensersiel. unterwegs trifft man auf menschen, von denen man nie gedacht hätte, das sie existieren. bei den fussballfans habe ich nur gehoft, dass sie nicht real sind, so viel trinksüchtige primitivität, ist zu viel.
dann habe ich noch weitere exemplare reinster intelligenz gesehen. die beiden damen haben sich laut stark betrascht und ordentlich abgelästert. sie waren wohl auf den weg zu irgendeiner popverleihung, comet oder so. aus dem gespräch konnte ich entnehmen, dass sie das häufiger machen. durch ganz deutschland am wochenende mit dem wochenendticket tingeln und auf solche popveranstalltungen gehen. irgendwie sehr komisch. aber ok was mir mein force attack ist, ist denen ihr the dome. muss ich erwähnen, dass sich zumindest eine mit der fussballtruppe gut verstanden hat?
einige stunden später, allerdings noch mit gleich viel schlaf intus, werde ich von einem typen geweckt. ob er denn mal kurz von meinem handy telefonieren könnte? für mich ist das kein thema. lustig war, dass er vorher noch eine ellenlange einleitung und erklärung für diese frage vorgetragen hat. er ist wohl beim bund, hatte urlaub, wurde aber um 6 uhr früh nach hause in die baracke gerufen, praktisch direkt aus der disko heraus. naja und er hatte es wohl nicht geschafft bescheid zusagen, dass er es schafft. er war völlig erleichtert, dass ich ihm mein handy lieh. er hat offenbar den ganzen zug durchkämmt und keiner hat ihm sein handy geliehen. versteh ich nicht. warum kann man nicht helfen? man möchte doch auch, dass wenn man selbst hilfe braucht, jemand einem sein handy leiht. aber das scheint wohl nicht so weit verbreitet zu sein. dann hatten wir noch ein nettes gespräch, mit dem ergebnis, dass er meine handynr hat und mich mal in berlin besuchen möchte.

Kulisse

indien hat mich sehr geprägt und neue maßstäbe gesetzt. indien difiniert wie groß und abstoßend ein käfer ist, wie laut und störend der vekehr ist, was es bedeutet wenn einem warm ist und wie schnell oder langsam die zeit in einer warteschlange vergeht.
berlin ist ohne frage eine tolle stadt, eine der tollsten städte überhaupt, doch hat sich mir am anfang die frage gestellt: ist die wirklich real?
alles ist zu sauber und ordentlich, es ist zu grün und die farben leuchteten richtig, alles ist so ruhig. ich kam mir vor wie am set von einem film. ich habe jede sekunde damit gerechnet, dass die fassaden runterkrachen und dahinter das sympatisch dreckige, laute delhi wieder zum vorschein kommt. alles hier wirkt so künstlich und unreal. das richtige leben findet hier nicht statt. alle haben so kleinliche probleme und ich werde unweigerlich mithineingezogen.
was kennzeichnet denn eine metropole aus? überbevölkert, laut, stickig, dreckig, natürlich auch ein abwechslungsreiches nachtleben. alles bis auf das nachtleben wird durch delhi in frage gestellt. berlin ist eigentlich nur ein großes dorf und sehr idyllisch. kommt das vogelgezwitscher vom band oder ist das ein echter Vogel? Warum hupt denn kaum einer? sind alle Hupen kaputt? wie bekommen, die dann ihren tüv? welcher Bollywoodproduzent hat sich das ausgeklügelt und welche realitysoap soll hier gedreht werden? und wie kriegt der produzent in delhi den himmel so blau? befinde ich mich am richtige set?