Donnerstag, 26. Juli 2007

eine geschichte

der himmel so grau als wollte er gleich schneien, doch dieser unverwechselbare geruch kurz bevor die ersten flocken fallen fehlt. es ist nacht, doch die stadt reflektiert sich in der wolkendecke. es ist hell. feinster nebel, nicht wirklich wahr zu nehmen, nur fühlbar umgibt mich. aufs fahrrad geschwungen und schnell nach hause radeln. es herrscht eine sonderbare stimmung, unheimlich, weil der himmel nicht seine weißen engel im july hinab schicken will. nehme nur ich das wahr, dieses kalte versprechen? mir frierts, trotz der freudestrahlenden gesichter, deren körper in kurzen hosen und t-shirt stecken. ich fahre schneller und der schweiß läuft mir den rücken und zwischen meinen brüsten hinunter und verhöhnt meine klammen finger. ich komme an, erschöpft lasse ich mich in mein bett fallen und gebe mich meinen träumen hin. bilder aus vergangenheit und gegenwart vermischen sich zu einer utopie. der morgen bricht viel zu früh an, als dass weder der verstand noch das herz begreifen könnte, dass man aus der illusion erwacht ist. doch nur wenige sekunden später zerreißt die nacht und die realität sagt "guten morgen" und der himmel ist leuchtendblau. keine wolke behindert meine sicht auf die sonne.

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