Mittwoch, 19. September 2007
Fahrradunfall
mir ist etwas unglaubliches passiert, ein hochgefühl, dass mich bisher ersteinmal überkam. ich war wie beim ersten mal völlig geplättet und überrascht von den wogen der glückseligkeit. Sie war fast wie die Süße aus meinen träumen. ein so vollendeter körper, mit sinnlichen kurven, die einen nur sprachlos werden lässt. im eleganten schwarz, was ihre schönheit nur unterstrich. ich hätte ewig dastehen können um sie anzustarren. um nur einmal ihr zartes stimmchen hören würde ich alles geben. klar ist sie vom königlichen geblüht, ein solches geschöpf ist nicht zu vergleichen mit all den anderen auf der straße. sie ist royal, eine royal enfield.
an dieser stelle möchte ich mich bei mal bedanken, der sie so schon bei nacht in szene gesetzt hat.
Freitag, 14. September 2007
Hamburger Franzbrötchen
Allerdings hat sich mir in letzter Zeit die Frage aufgedrängt, ob dies ewig so sein wird. In fast jedem Café wird man mindestens einmal durch Baby- und/oder Kindergekreisch belästigt, jede dritte Frau auf der Straße ist schwanger oder schiebt einen Kinderwagen vor sich her, sodass man ängstlich sich umguckt: ist hier eine Epidemie ausgebrochen? Hohe Ansteckungsgefahr mit 9monatiger Inkubationszeit? Vielleicht hat sich in 20 Jahren das Stadtbild verjüngert oder sie ziehen alle nach Fhain. Wir werden es sehen.
Berlin erscheint mir alt ganz besonders im Vergleich zu Hamburg. Die haben offensichtlich nicht nur die größte Dichte an Millionären, es läuft da auch viel mehr junges knackiges Gemüse rum und das nicht nur im Szeneviertel Schanzenstr und Kiez. Hamburg ist jung und reich, Berlin arm aber sexy. Sexy mit einem Durchschnittsalter von 41? Hilfe!!!
Aber da ja so viele laufende Halbemeter und solche die es mal werden wollen durch die Gegend geschoben werden, kann ich mir gar nicht vorstellen, dass Deutschland wirklich so alt ist und es ein Mangel an Kindern gibt.
Also ende ich mit den Worten Churchills: Vertrauen nie einer Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast"
blick in die zukunft
Tanzen ist der vertikale Ausdruck eines horizontalen Verlangens. Ein Satz der heute umso mehr zutrifft. heute kann man sich gar nicht vorstellen, dass der Walzer zu seiner zeit nur unter der Jugend beliebt und von der Gesellschaft verpönt war, tanzten Mann und Frau dabei so dicht an dicht und berührten sich auch noch. Unerhört! Salsa und die ganzen anderen lateinamerikanischen Tänze sind Sex pur. Die Musik hat sich über die Jahrhunderte reichlich gewandelt und auch die Tanzstile dazu. Man kann einen Trend ablesen: Der Abstand zwischen den Tanzpartner wird immer geringer. Und wer weiß, vielleicht klebt man irgendwann richtig am Partner und tanzt so? Aber wir leben in unserer zeit und haben unseren eigenen Tanzstil gefunden, der eine mehr, der andere weniger (und zuckt nur über die Tanzfläche). Wir werden immer so tanzen. Dabei ist mir ein sehr lustiger Gedanke gekommen. Ich war auf einer Geburtstagsparty eines 40jährigen (bei mir sinds nur noch 18 Jahre bis es so weit ist) na klar wurde da getanzt und zwar so wie zu ihrer zeit, einer ganz gruseligen zeit. wird es bei uns auch so sein, dass wir mit 40 versuchen Hüftkreise schwingend in die knie zu gehen, mit einem Partner ein Bein zwischen meinen und eins zwischen seinen engtanzend uns heiß machen?oder nur genießen. Krieg ich mir 40 wenn ich mit meiner Freundin tanze immer noch Freidrinks? Klar werden wir mit 40 so tanzen und selbst wenn wir Rentner sind mit Gehstock, Rollator und neuer Hüfte werden wir unser bestes geben um so zu tanzen. ein sehr lustiger und erheiternder Gedanke. alt werden wird lustig.
Dienstag, 11. September 2007
PROSIT NEUJAHR !!!
Und was für eins. Heute Nacht zur Geisterstunde können wir Äthiopien in unseren Reihen aufnehmen und es herzlich im 21. Jahrhundert willkommen heißen!!!
Millennium!
Auch wenn Äthiopien noch in vielerlei Hinsicht weiter zurück liegt als nur 7 Jahre, jetzt ist es auch bei ihnen so weit. Aber warum? Wegen uns !
In Äthiopien rechnen sie nach einem anderen Kalender, dem julianischen Kalender.Bis ins 16. Jahrhundert folgte die gesamte christliche Welt dessen Zeitrechnung, dann nahm man – bis auf Äthiopien – den Gregorianischen Kalender an. Es kam zu vielen Unstimmigkeiten, weil der griechische Mondkalender je nach Bedarf in unregelmäßigen Abständen an das Sonnenjahr angepasst wurde. Dies führte zu so großen Schwierigkeiten, dass Julius Caesar einen neuen Kalender von dem ägyptischen Astronomen Sosigenes ausarbeiten ließ. Dieser neue – später ihm zu Ehren „julianisch“ genannte Kalender trat im Jahre 46 v.Chr. in Kraft. Er bestand aus 12 Monaten mit je 30 oder 31 Tagen(wie heute noch üblich), die die Bezeichnungen aus dem Römischen Kalender zunächst behielten. Der gute Kaiser hatte auch eine Lösung für die Schaltjahre, die leider von seinen Nachfolgern falsch oder gar nicht verstanden wurde, sodass die Priester bereits alle drei Jahre ein Schaltjahr verfügten. Erst Kaiser Augustus korrigiert die zu viel gezählten Jahre, indem er erst wieder 8 n.Chr. ein Schaltjahr eingefügte und zum Vierjahreszyklus überging, wie von olle Julius angedacht. Das Julianische Jahr ist gegenüber dem Sonnenjahr um 11 Minuten und 14 Sekunden zu lang. Dies führte zu einer zunehmenden Abweichung vom Sonnenlauf, die im 14. Jahrhundert schon mehr als sieben Tage betrug. Deshalb führte Papst Gregor XIII. im Jahre 1582 den gregorianische Kalender mit einer verbesserten Schaltregel ein. Da der neue Kalender vom Papst eingeführt wurde, benutzten ihn zunächst nur die römisch-katholische Staaten. Die meisten protestantischen Staaten behielten den Julianischen Kalender, stellen weise bis ins 18. Jahrhundert, bei. Äthiopien weißt eine der ältesten christlichen Religionen auf, mit einer Jahrhunderte alten Kultur. Sie erheben sogar den Anspruch die Original Bundeslade, dat olle Steinding aus der Bibel, wo die 10 Gebote von Gott gegeben druff stehen, zu besitzen. Christen ja, aber orthodox, daher hat der gregorianische Kalender es nicht geschafft so weit zureisen.
Wenn man so wollte könnte man behaupten: Der Westen ist also Schuld daran, dass Afrika wirtschaftlich und zeitlich zurück liegt. Aber nur wenn man so will.