Montag, 23. Juli 2007

volkssport: jammern/ apotheker, ein Beruf mit zukunft

nachdem ich eingehend festgestellt habe, dass studenten sich pausenlos bejammern und wehklagen, muss ich nun auch feststellen, dass es im arbeitsleben nicht viel anders ist. ständig werden die eingaben am computer mit flüchen und herzzereißenden stöhnen begleitet. dabei ist es völlig egal, wie schön der tag ist, wie gut man (und mit wem) geschlafen hat. die deutschen brauchen ein ventil. jeglicher frust ob begründet oder unbegründet findet seinen weg aus der seele durch ein gekonntes jammern, zätern und einem gut artikulierten "uuuuuuuuuuuuääääääääääää" oder lauten die an marge simpson erinnern. man kanalysiert so seine angestauten entteuschungen und unzufriedenheiten. stück für stück und bereitet so platz für neue sorgen. dieses unvermögen an selbstzufriedenheit, selbsterkenntnis gipfelt in den uns immer umgebenden apotheken. ein glücklicher mensch ist seltener krank ein unzufriedener hingegn neigt zu übertreibung. ist es daher verwunderlich, dass in einem umkreis von 1km 6 apotheken anzufinden sind und die gehen selbst dann nicht pleite, wenn sie nur ein aldi trennt. es gibt so viele hypochonder und alle werden sie von dem netten man hinter der theke freudestrahlend bedient. in einer stadt wie berlin, wo die leute wegen jeder kleinigkeit verzweifeln,jammern und krank werden ist der apotheker ein nicht verschwindener beruf. und klar ich gebs zu. ich bin schon per DU mit meinem apotheker.

Keine Kommentare: