Freitag, 29. Juni 2007

leben wie im Film

wie oft beneidet man nicht die hauptdarsteller in filmen um ihr happy end? Am ende kommt die wahrheit ans licht, der killer wird geschnappt, die paare gestehen sich ihre liebe ein und sei es mit dem letzten atemzug. trotzdem bleibt es ein happy end. aber im leben gibt es kein glückliches ende, es gibt gar keins. es ist eine unendliche geschichte und wir alle sind ein teil davon. der film ist zeitlich begrenzt, das leben zwar auch, aber dass was uns als der krönende abschluss präsentiert wird, ist doch höchstens, dass ende einer episode. er gibt keinen epilog der sagt, nach dem letzten erfolg des gut aussehenden rechtsanwalt Daniel Kaffee hat er mehrere fälle verloren, oder der alternde cop John McClane, der den killer festnahm hat ein starkes prostataproblem und nur noch blut pinkelt und dass sich das am ende doch noch gefundene paar, Kathleen Kelly und Joe Fox, nach einem Jahr trennen, weils dann doch nicht die große Liebe war.

die realität ist, es ist nicht wie im film. es tauchen nicht auf einmal chöre im hintergrund auf, die sich aus passanten zusammenstellen und die auf einmal alle eine choreografie perfekt beherrschen, er wird auch nicht zurück kommen und dir verzeihen, nur weil du ihm im strömenden regen deine liebe gestehst. aber ich bin froh, dass es nicht so abläuft wie im film, denn für ein richtiges happy end muss natürlich etwas dramatisches tragisches geschehen. wäre es wie im film, hätte mein vater die heutige herz-op nicht überlebt und würde nicht bald nach hause kommen.

die realität erkennen und leben, sie mit allen höhen und tiefen genießen.

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