Mittwoch, 30. Mai 2007

scheinwelten

was sehen wir eigentlich und wie oft ist uns wirklich bewusst was wir sehen? Man liest zeitung und sieht nachrichten, aber wie oft realisiert man, dass was einem berichtet wurde? man zieht keine lehre daraus und konsumiert nachrichten nur ohne darüber zu reflektieren. Wahrscheinlich würden wir dann merken, dass wir gar nichts verstanden haben, aber um das zu ändern sind wir zu faul. wir wollen doch gar nicht wissen wie beschissen die welt ist, oder im kleinen Deutschland, noch kleiner, die eigene stadt. das was uns unmittelbar betrifft kennen wir und wissen, dass es grade scheiße läuft, sei es zu hause mit der family oder in der uni oder im liebesleben. alles was uns nur indirekt betrifft zieht an uns vorbei. wir schaffen uns unsere eigene scheinwelt.
man sieht nur das , was man sehen möchte. auch wenn man grade ein halbes jahr unterwegs in einem fremden land war, um seinen horizont zu erweitern. man lernt deutschland zu schätzen, ein sehr positiver aspekt, aber man verliehrt in der ferne noch mehr aus den augen, was aus dem ruder läuft. man idealisiert immer alles unerreichbare, das kann die zukunft im allgemeinen, der typ den man anhimmelt oder die heimat aus der ferne sein. und zack hat man eine neue scheinwelt. die eine wurde durch scheuklappen erschaffen und die andere in der fremde geboren. aber wer alles schwarz malt ist nicht aufgeschlossener, sieht nicht mehr, versteht nicht mehr. er lebt im anderen extrem, in einer anderen scheinwelt.
in der ferne verzerrte man die heimat, aber der blickwinkel auf andere länder wird nicht objektiver. man urteilt viel zu schnell, weil man nur kleine einblicke durch die medien bekommt und man pflegt sein gefährliches halbwissen bis es zu vorurteilen mutiert ist.

Keine Kommentare: