Montag, 3. Mai 2010

w.a.r.u.m?

warum ist es so, es soll weggehen. es geht nicht weg. was ist passiert? warum gerade ich? ich kann nicht mehr. ich halte es nicht aus. warum lässt es mich nicht los, lässt nicht nach? so viel, viel zu viel.

Mittwoch, 21. April 2010

männer und chreativität

Sooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo, bin ich zurück? Vielleicht! Kommt drauf an ob ich jetzt wieder mehr schreibe. Zumindest bin ich wieder Single und mein Kopf ist wieder frei für unsinnige Fragen. Okay, ich habe mir auch unsinnige Fragen während der Beziehung gestellt, wie Z.B. die Namen möglicher Kinder... -typisch Frau?-
Also wurde der Schwerpunkt meiner U-Fragen einfach nur verschoben? Liegt es an mir, an meiner tickenden biologischen Uhr oder saugen Männer einem jegliche sinnvoll-unsinnigen Fragen aus dem Kopf, ersetzen sie mit klischeefrauentypischen blabla und servieren sie deshalb ab? Frustiert? Ich? Nein!
Aber woher kommt es, dass Freundinnen sich monatelang nicht mehr melden, wenn sie einen neuen Freund haben. Woher kommt es, dass mir Menschen jetzt wieder sagen, dass ich glücklicher wirke? und wieso sitze ich jetzt hier und schreibe dieses nichtssagen dimdim (mal nicht blabla) während ich früher soo viele gute Ideen hatte und sie einfach nicht zu Laptop bringen konnte?

Dienstag, 23. Juni 2009

Ist das lustig, die Kunst Scherze zu reißen

Wer kennt das nicht ein geselliges Beisammensein unter Freunden, es werden einige alkoholische Getränke gereicht, man kocht oder grillt und isst zusammen, spielt merkwürdige Gesellschaftsspiele oder beschäftigt anderweitig miteinander (nicht swingen gemeint) und natürlich wird ein Brüller nach dem anderen gerissen. Es geht Rei um. Jeder dem was lustiges einfällt packt aus. Bei manchen brüllen alle vor Lachen, aber es kommt auch zu betretenem schweigen, mit beschämt auf den Boden gucken (für diese bin meistens ich verantwortlich), aber auch über diese Stille kann man lachen.

Denn das Motto lautet: je besser der Witz umso lauter die Lacher umso schöner der Abend!
Wir alle dürsten nachwievor nach Unterhaltung und Spaß, wie ein Vampir nach Blut. Dabei ist es mittlerweile egal auf wessen Kosten der Spaß geht. Raab, Pocher und Co. machen es doch gekonnt vor, verdienen mit geschickt oder ungeschickt versteckten Beleidigungen Unmengen an Geld. Und wir machen das im Privaten auch so, ohne dafür Geld zu bekommen. Wir machen fiese ironische Bemerkungen, gemeine Anspielungen und stellen offene Fragen, manche sind ganz direkt. Es gibt viele verschiedene Arten wie man einen guten Lacher auf Kosten der besten Freunde machen kann. So viele, dass wir vergessen haben, dass es gemein und verletzend ist. Wir sind schon so sehr daran gewöhnt sich über jemanden lustig zu machen oder selbst verarscht zu werden, dass wir es gar nicht gemerkt haben, dass wir mehr als eine Grenze überschritten haben. Vielleicht haben wir es sogar ganz und gar verlernt witzig zu sein ohne zu verletzen.

Aber warum machen wir das überhaupt???

Wir mögen unsere Freunde, lieben unsere Familie, aber lachen über jeden Schlag unter die Gürtellinie. Warum? Es ist niemals beabsichtigt die Person, über die gerade alle lachen, zu verletzen? Aber warum macht man es dann?
In jedem was wir sagen steckt vielleicht ein Funken Wahrheit über die inhaltliche Aussage des Scherzes. Vielleicht will man nur auf charmante Art jemanden auf einen Manko in seine Persönlichkeit aufmerksam machen. Nicht besonders feinfühlig, dies vor versammelter Mannschaft zu machen.
Wahrscheinlicher ist, dass man von den eigenen Unzulänglichkeiten ablenken will. Egal wie großkotzig man in diesem Moment tut und wie selbstsicher man wirkt, fühlt man sich doch insgeheim ganz ganz ganz klein mit Hut. Man versucht das eigene Ego zu pushen, indem man andere auf eine niedrigere Ebene stellt. Man kann sich so überlegen fühlen. Wenn ich mich nicht groß fühle muss eben jeder andere kleiner sein als, damit ich ein wenig Bestätigung bekomme. Es scheint kaum jemand genügend Selbstwertgefühl zu haben, um sich dem Bann der lustigen Beleidigungen zu entziehen.

Freitag, 22. Mai 2009

zur Party bitte in gruen

Feiern gehen macht spass und ist in der heutigen Gesellschaft unverzichtbar. Ob auf Partys, in Diskos oder auf Konzerten, der Freitag- und Samstagabend sind ausgebucht mit lauter Musik, unbekannten Leuten, meist niveaulosen Unterhaltungen, Alkohol und Sex. Manche dieser Hedonisten empfinden ein Wochenende an dem sie nur einen Abend aus waren als misslungen und versuchen auch jede Möglichkeit unter der Woche zu nutzen. Das alleine ist schon eine traurige Einstellung. Wieviel können noch mit sich ganz alleine richtig spass haben und dabei nicht das Gefühl etwas zu verpassen oder im Vergleich zu anderen schlechter ab zu schneiden? Wer kann von sich behaupten sich regelmäßig mit sich selbst zu beschäftigen und dabei keine Krise zu bekommen, nicht den Zwang zu spuehren mit jemanden reden zu müssen damit man sich nicht mehr alleine fühlt?

Feiern muss sein! koste es was es wolle...

Wenn das Motto einer Party ist, grün zu tragen, dann trägt man grün auf dieser Party. Hat man nichts grünes, kauft man sich eben etwas. Aber es stellt sich nicht wirklich die Frage
Brauche ich jetzt wirklich ein neues Kleidungsstück? Würde ich auch regelmäßig etwas grünes tragen?
Man stellt sich diese Fragen nicht bewusst, aber in einem schlummert bereits die Antwort. Man sucht etwas billiges. Aber billig sind dann meistens nur die Herstellungskosten. Aber den meisten ist es so wie so egal ob ein Kleidungstuck, dass man nur für eine Party kauft und wahrscheinlich danach noch 1 oder 1 mal anhaben wird, in Bangladesh von weit unter der Armutsgrenze lebenden Menschen, die in 12 Stundenschichten arbeiten und sich niemals ein solches Kleidungsstück leisten werden können, produziert wurde. Hauptsache es ist billig!
Aber was ist billig? Wenn man sich mehr mit sich selber beschäftigen würde, könnte man feststellen, dass man all die Sachen von denen man annimmt, man bräuche sie um glücklich zu sein, gar nicht wichtig sind. Von dem Geld, dass man für ein Kleidungsstück ausgibt, dass man nur aus dem Grund kauft einem Partymotto zu entsprechen, können andere eine Woche Leben und zwar auch in Deutschland.

Samstag, 16. Februar 2008

Zitat

Ein schöner Schlusssatz aus einem Interview mit dem Leiter der Leipziger Universitätsbibliothek Ulrich Johannes Schneider über die Organisation von Wissen.

"Im Internet ist unser Wissen immer
multimedial, es ist fast immer Text und Ton und Bild. Das ist neu. Und
vielleicht ist dies eine Kompensation für den Verlust an Erotik, die in
der Intimität des Bücherlesens liegt."

Montag, 14. Januar 2008

kumpeline oder du bist echt nett

Heutzutage dreht sich alles um die Partnersuche. allgemein wird angenommen, dass man als Individuum nicht komplett wäre ohne von einem anderen ergänzt zu werden. Dies ist bereits in uns so verankert, dass es kommerziell gut ausgebeutet wird. Überall wird die Werbetrommel gerührt für Partnervermittlungen, ständig wird man dazu aufgerufen sein Glück bei mittlerweile allseits bekannten onlinepartnerbörsen zu finden und regelmäßig wird man vermeintlich aufgefordert mit einem süßen Mädchen zu chaten, sei es online oder per teletextchat. Partnersuche ist ganz groß geschrieben.
natürlich hat man auch eindeutige Vorstellungen wie dieses Individuum, ich bezeichne trotz meinem Hang zum verklärten ihn/sie mal nicht als Traumprinz/essin, dass einen vervollkommnen soll, aussieht oder welche Charaktereigenschaften es unbedingt haben soll. Wie dramatisch es dann nur leider ist, wenn niemand so richtig in das suchprofil hineinpasst und bei reflektierteren Menschen, die Erkenntnis einsetzt, ich fall auch aus dem Raster heraus!!!
Hierbei ist ein weitverbreitetes Phänomen, der Männer als "nett" bezeichnet zu werden. kein noch so geringes amouröses Gefühl mag sich einstellen und sie wecken beim weiblichen Geschlecht nicht das verlangen, sich zu paaren. sie sind eben nur nett und werden als eine asexuelle Person, einem Geschwister gleich angesehen, mit dem man reden kann und das Stunden lang. der nette Kerl, der gute Freund ist immer für einen da, in jeder Lebenssituation, auf ihn kann man sich verlassen und er hat immer Verständnis. doch kommt er nie zum Zug!
anders ergeht es da der Kumpeline. sie ist nicht auf den rang einer kleinen Schwester degradiert sondern ist ein gleichwertiger Freund. Sie ist dadurch charakterisiert, dass man mit ihr wie man so schön sagt Pferde stehlen kann, sie macht gerne jeden scheiß mit und ist nicht so affektiert eingeschnappt, wie man das von anderen ins suchrasterpassenden kennt. Sie versteht die dreckigsten Witze und topt die dann auch noch. es stellt sich immer eine ausgeglichene und entspannte Atmosphäre ein, wie mit einem guten Freund. aber sie ist eine kumpeline, nicht das asexuelle Wesen, wie der nette Kerl. Die körperlichen reize sind dem Mann wohl bewusst, obwohl es nicht von Hauptinteresse ist. im Vordergrund steht die Freundschaft. allerdings ist der Mann dann doch nicht, wenn sich die Situation ergibt , abgeneigt sein vergnügen für eine unbestimmte Anzahl an Nächten mit ihr zu haben. ihr Status allerdings bleibt der selbe. keine emotionale Regung rührt sein Herz und beide sind der suche nach einem Partner nicht viel näher gekommen.

überlegt man sich wie der Wunschpartner aussehen soll, abgesehen von rein optischen Reizen und den stereotytischen antworten, ist es doch sehr wichtig mit ihm reden zu können, ganz offen und ehrlich über alle Dinge, die einem grad beschäftigen. man kann sich bei ihm fallen lassen, weil die Beziehung auf vertrauen fußt und man kann mit Verständnis rechnen, selbst wenn der Partner andere Erwartungen hatte und ist nicht ständig eingeschnappt. beim Idealpartner fühlt man sich immer wohl und muss sich weder verstellen noch verkrampfen. man macht viel zusammen, nicht dem anderen zu lieben, sondern aus Gemeinsamkeit der Interessen heraus. Aber am wichtigsten ist das gemeinsame lachen können! nicht dieses oberflächliche lachen, dass man vielleicht beim Daten ganz unbewusst macht. Dieses typische ich lache über deinen Witz, auch wenns nicht ganz mein Humorzentrum trifft, aber ich mag dich trotzdem. so gaukelt man sich selbst das mit einander lachen können vor. aber das wirklich vom Herzen weg lachen ist ein anderes, das jede Beziehung die wir führen beeinflusst, egal ob platonisch oder emotional.

ist es nur Zufall, dass wir genau das, was wir an unseren vermeintlich gut Freunden schätzen auch in unseren Partnern suchen? wollen wir einen Partner haben der auch ein Freund ist, oder wissen wir nur nicht, dass unser passstück der nette Kerl/ die kumpeline ist?

also ende ich mit den Worten norah jones':
" Don't go chasin like the butterflies,
when everything you want is right here by your side."

Montag, 3. Dezember 2007

sie haben sich aber gut gehalten

heut zu tage ist es ja schon fast mode mit seinem alter zu hadern. das wort quater-life-crisis hat nicht mehr nur eine scherzende präsenz in unserem vokabular. 20 jährige verfallen in panik und sehen sich schon in wenigen jahren beim nächsten drogeriemarkt antifaltencreme kaufen. viele halten sich schon mit 28 alt und haben, dass gefühl noch nichts geleistet zu haben, nur weil das eigenheimidyll mit frau, kindern und hund noch nicht steht. Die biologische Uhr fängt immer früher an zu ticken.
Aber wie häufig kommt es dann noch vor, dass eine erwachsene, körperlich ausgereifte Frau für minderjährig gehalten wird. ich weiß wenn ich um die 40 bin werde ich mich geschmeichelt fühlen, wenn jemand zu mir sagt: Ja wirklich? Für so alt hätte ich sie nicht gehalten!
Aber momentan finde ich es leicht frustrierend bei jeder gelegenheit meinen perso zücken zu müssen. Im Club ist es vielleicht noch verständlich, aber beim Bier kaufen? oder beim Kippen holen. verdammt ich dachte immer rauchen lässt die haut schneller alter! naja aber die Kassiererin am Kiosk setzt dem ganzen ja noch die krone auf. nachdem ich schuldbewusst meinen führerschein vorzeigtem sagte sie allen ernstes: sie haben sich aber gut gehalten.